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©Johannes Marburg, Genf

Erweiterung / Anbau an Bestandsgebäude 02.16

Die Planung des 2011 fertiggestellten Photovoltaik Technikums 02.16 sah bereits eine Erweiterung nach Westen vor. Dieser Erweiterungsbau, mit einer bebauten Fläche von 435 m², war demnach Gegenstand der Planung. Das Kellergeschoss sollte (mit einer lichten Höhe von 2,58 m) Technikflächen, Betriebs- und Lagerflächen beherbergen, die mittels einer Hubbühne beliefert werden können. Im Erdgeschoss, welches eine lichte Höhe von 5,60 m im Mittel aufweist, teilt mittig ein Flur die Technikumsräume in einen chemischen und einen physikalischen Bereich auf. Das begehbare Flachdach wird an der Westseite durch eine gerade einläufige Außentreppe aus Stahl erschlossen. Hier befindet sich auch die Lüftungsanlage.

Die Erweiterung knüpft nahtlos an den Bestand in gleicher Bauart an und bildet als Einheit einen homogenen Baukörper. Hierzu wurde die westliche Bestands-Fassade bis zur Rohbauwand zurückgebaut und der Anbau  an die zukünftige Trenn- und Brandwand angeschlossen. Die Tragkonstruktion wurde im wesentlichen als Stahlbetonkonstruktion geplant, die aus Ortbeton, Fertigteilen und Halbfertigteilen besteht. Das Kellergeschoss wurde als weiße Wanne mit Sohlplatte aus WU-Beton und Betondecke ausgeführt, während im EG die in den Kellerkasten eingespannten Stahlbetonstützen zusammen mit den Verbundträgern und Stahlbetonunterzügen der Dachscheibe das Haupttragwerk bilden. An den Längsseiten und an der Kopfseite wurde der Skelettbau durch Mauerwerkswände ausgefacht und erhielt eine Filigrandecke mit Verbundträgern und Randträgern aus Betonfertigteilen. Das Flachdach erhielt eine Abdichtung mit Wärmedämmung und Bitumenbahnen. Auch die Gebäudehülle greift das Konzept des Bestandsgebäudes auf. Die Fassade, aus hinterlüfteten Faserzementplatten und verglasten Fensterflächen, wurde über eine Aluminium-Pfosten-Riegel-Konstruktion getragen. Die Fensteröffnungen mit entsprechenden Fenster- und Türelementen gliederten sich mit 4,00 m Breite nahtlos in das Raster ein. Das Erweiterungsgebäude wurde über den Haupteingang des Bestandsgebäudes erschlossen. Im Westen wurde eine Zufahrt mit Gehweganschluß geschaffen.

Die Erweiterung wurde gemäß BNB mit dem Status silber zertifiziert. Die Zertifizierung wurde im Projektverlauf durch einen BNB-Koordinator begleitet.



©Johannes Marburg, Genf

NUF 1-6 507 m²
HNF 366 m²
BGF 855 m²
BRI 4161 m³
LPH 1-8
Fertigstellung 01/2021
Planungstool BIM/Revit

Forschungszentrum Jülich, Wilhelm-Johnen-Straße, 52428 Jülich, Deutschland


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