Umnutzung Katharina Göbel Stift
Historie
Das denkmalgeschützte Katharina-Göbel-Stift liegt auf dem rund 38 Hektar großen Gelände der Kaiserswerther Diakonie an der Alte Landstraße 179 f. Es wurde im Jahr 1896/7 nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Herman vom Endt (1861-1939) errichtet und am 11. August 1897 feierlich eingeweiht. Seit 13.06.1995 ist es in der Kategorie Krankenhausbauten, Altenheime, Kinderheime in der Denkmalliste Düsseldorf eingetragen. Seinen Namen, den es seit 1938 trägt, verdankt das Stift Katharina Göbel (1788-1855), einer guten Freundin von Friederike Fliedner, die sich in Kaiserswerth in der Waisenhausarbeit engagierte. Das Gebäude ist H-förmig gebaut, umfasst einen Innenhof und bot mit seinen rund 2.750 qm Brutto-Nutzfläche auf drei Etagen Platz als Erziehungsheim, später auch als Wohnheim (etwa für Spätaussiedler). Seit dem Ende der 1990er Jahre steht das Gebäude leer. Nur im hinteren Teil (sowie im Anbau des Disselhof-Saals) sind Räume für
den Kunst- und Musikunterricht des Kaiserswerther Berufskollegs in Benutzung.
Nutzungsvorschlag
DIGITALES MEDIZINTECHNIK ZENTRUM DÜSSELDORF (DMZD)
Ein Impulsort für die Vision vom Gesundheits- und Bildungscampus KWD – als national und international strahlkräftiges Hochleistungszentrum und „Schaufenster“ für die großen Themen der Zukunft (BILDUNG, WISSEN, GESUNDHEIT, MEDIZINTECHNIK, DIGITALISIERUNG) auf dem historischen KWD-Gelände im Herzen Kaiserswerths mit Nutzern, die sich gegenseitig inhaltlich ergänzen und durch ihre visionäre Forschungs- und Schulungstätigkeit voll auf die diakonische Marke KWD und das FNK einzahlen.
Gedankliche Ausgangslage
Das seit Ende der 1990er Jahre leerstehende Katharina-Göbel-Stift ist mit seiner Lage im Herzen Kaiserswerth, dem Ort der Gründung der weltweiten diakonischen Bewegung auf dem historischen Gelände der KWD als zentrales, den Campus prägendes Gebäude prädestiniert für eine medizinnahe Nachnutzung, die möglichst viel Strahlkraft für die Marke KWD erzeugt. Inhaltlich würden hier die bestehenden Themen der KWD mit wichtigen Zukunftsthemen (z.B. Hololens-Brille von Microsoft, virtueller OP-Saal mit Simulatoren und Dummies, 3D-Röntgengerät, Virtual Reality, Patientensicherheit/Reduzierung von Infektionsraten usw.) verknüpft, ein lebendiger
Ort der Begegnung geschaffen und so die diakonische Marke KWD insgesamt gestärkt und für den KWDCampus zusätzliche Strahlkraft erzeugt. Kaiserswerth bekäme mit dem DIGITALEN MEDIZINTECHNIK ZENTRUM DÜSSELDORF (DMZD) ein inhaltlich hochkarätiges Konzentrat und einen in dieser Konstellation einmaligen Thinktank an einem zentralen, prominenten Ort, der als Aushängeschild und Schaufenster für die Zukunftsthemen der KWD funktioniert. Zudem würde das Konzept zu der dringend notwendigen Generalsanierung des Gebäudes führen und durch
Studie 2017/2018